Die Querschnittslähmung stellt einen Symptomkomplex dar, der auftritt, wenn Nervenleitungen im Rückenmark unterbrochen werden. Hierfür sind Rückenmarksverletzungen wie z. B. nach Unfällen oder neurologische Erkrankungen wie Tumore und Multiple Sklerose als Ursache denkbar.
Wie der Name bereits beinhaltet tritt als bekanntestes Symptom der Querschnittslähmung eine Lähmung auf. Weiterhin kann es zu Muskeltonusveränderungen, Veränderungen der Muskeldehnungsreflexe und vegetativen Entgleisungen wie Kreislaufstörungen kommen.
Um die Querschnittslähmung hat sich eine eigene Therapeutik und Wissenschaft entwickelt, die als Paraplegiologie bezeichnet wird. Je nachdem, welche Bereiche der Wirbelsäule von der Querschnittslähmung betroffen sind, kann es zu einer eher hoch oder eher tiefer gelegenen Form der Lähmung kommen.
Menschen in Deutschland, die die akute Phase der Querschnittslähmung überleben, haben kaum eine geringere Lebenserwartung und können häufig wieder in das Berufsleben eintreten, indem eine Weiterbildung und Umschulung neue Berufswege eröffnet werden. In jedem Fall muss der Patient sich auf eine erhebliche Alltagsumstellung durch die Querschnittslähmung einstellen. Daher sollte rechtzeitig vor der Krankenhausentlassung bzw. der Einlassung aus der Rehabilitationseinrichtung sollte die Wohnung des Patienten möglichst barrierefrei ausgestattet werden oder falls eine Umgestaltung unmöglich ist, für einen Ersatz gesorgt werden. Derzeit laufen diverse Studien, die Querschnittsgelähmten Erleichterungen bringen sollen