MS bzw. Multiple Sklerose ist eine Autoimmunkrankheit. Die lateinisch als Multiple Sclerosis oder Encephalomyelitis disseminata (kurz ED) bekannte Erkrankung zieht eine chronische Entzündung des zentralen Nervensystems nach sich. Bis heute sind die Ursachen für die MS Erkrankung noch nicht geklärt, obwohl Medizinern natürlich klar ist was Multiple Sklerose ist und wie die Behandlungsmethoden aussehen.
Der Verlauf bei MS kann sehr unterschiedlich ausfallen. Meist tritt die Multiple Sklerose in Schüben auf. Ein MS-Schub äußert sich im erstmaligen Auftreten oder Wiederkehren von klinischen MS-Symptomen. Die Dauer eines solchen MS-Schubes kann zwischen mehreren Tagen und mehreren Wochen andauern. Dabei wird unterschieden zwischen echten Schüben und so genannten Pseudoschüben.
Die ersten Symptome einer Multiplen Sklerose treten meistens zwischen dem 16. und 40. Lebensjahr im Rahmen eines Schubes auf. Die einzelnen Symptome und deren Ausprägung sind bei MS abhängig vom Entmarkungsherd und seiner Lokalität im zentralen Nervensystem. Daher können die Symptome von Taubheitsgefühl, über Sehstörungen bis hin zu Lähmungserscheinungen reichen und lassen sich nicht in ein festes Schemata pressen.
Klinische Diagnosekriterien wie laborchemische Untersuchungen sowie bildgebende Untersuchungsverfahren werden zur Diagnose von Multiple Sklerose herangezogen.
Leider ist Multiple Sklerose eine nicht heilbare Krankheit. Das Ziel aller Therapien ist daher, dem MS Patienten zu einer gewissen Unabhängigkeit im Alltag zu verhelfen. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Patient, Pflegendem, Neurologen, Physiotherpeut und Hausarzt ist notwendig, um die therapeutischen Ziele erreichen zu können. Im Bereich der Altenpflege werden für MS Patienten besondere Wohnformen und Pflegeangebote bereitgehalten, die auf eine möglichst hohe Selbstständigkeit der MS Patienten abzielen.
MS Patienten finden sich in sehr differenzierten, geographischen Verteilungen. In den äquatorialen Zonen tritt die MS Erkrankung seltener auf als in südlichen oder nördlichen Breiten. Die Wissenschaftler können dafür bis heute keine eindeutigen Gründe angeben.