Mobile Pflege bedeutet nichts anderes, als dass ambulante Pflegedienste direkt ins Zuhause des Pflegebedürftigen kommen, um die Pflege durchzuführen.
Auf der einen Seite ist mit mobiler Pflege natürlich auch die mobile Altenpflege gemeint. Pflegebedürftige Personen, die in eine MDK-Pflegestufe eingestuft wurden, können eine solche in Anspruch nehmen. Der ausgewählte Pflegedienst für die mobile Pflege leistet für den Betroffenen die häusliche Pflege, die als Grund- und Basispflege notwendig ist, stellt die medizinische Versorgung sicher und hält Hilfe im Haushalt bereit. Weitere Leistungen bietet die mobile Pflege ebenfalls an. Dazu zählen Sterbebegleitung, Pflegeberatung und Begleitung zu Ärzten und Behörden. Der Umfang der mobilen Pflege hängt von dem Pflegebedarf des einzelnen Pflegebedürftigen ab.
Der Arzt kann ebenfalls eine mobile Pflege verordnen, die dann allerdings mobile Krankenpflege genannt wird. In diesen Fällen wird von den Pflegekräften Hauskrankenpflege geleistet, in deren Rahmen Verbände gewechselt, Injektionen gesetzt, Medikamente verabreicht, Wund- und Stomaversorgung durchgeführt oder beim Anziehen von Kompressionsstrümpfen geholfen wird.
Bei Bedarf fungiert der mobile Krankenpflege auch als Haushaltshilfe. Die mobile Pflege kann als Fortführung einer Krankenhausbehandlung oder auch als Ersatz für einen Krankenhausaufenthalt verordnet werden. Die mobile Altenpflege kann zusätzlich zu all diesen Aufgaben auch bei der Anschaffung und Suche nach Pflegehilfsmitteln und sozialen Diensten behilflich sein.