In der Medizin werden bösartige Tumore allgemein als Krebs bezeichnet. Tumor bedeutet in diesem Fall die unkontrollierte Bildung von neuem Gewebe. Umgangssprachlich werden auch bösartige Hämotoblasten zum Krebs gezählt. Daher wird bei der Leukämie auch von Blutkrebs gesprochen. Ein Charakteristikum eines bösartigen Tumors ist die Ausbildung von Metastasen, die also nur bei einer Krebserkrankung auftreten.
Krebs kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, die allerdings alle zu einer Störung des Gleichgewichts zwischen Teilung, Wachstum und Tod von Körperzellen führen. Ein bösartiger Tumor kann prinzipiell überall entstehen. Daher stellt Krebs nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland dar.
Kein Organ ist vor einem Krebsbefall gefeit, wobei sich allerdings die Häufigkeiten schon unterschiedlich ausprägen. An einer bestimmten Krebsart zu erkranken, dafür gibt es schon einige Risikofaktoren wie das Alter, das Geschlecht, Ernährungsgewohnheiten und ähnliche Faktoren.
Jedoch ist heutzutage eine Krebsdiagnose längst nicht mehr gleichbedeutend mit einem Todesurteil. Mittlerweile sind die Behandlungsmethoden weit gereift. Insbesondere wird die Vorsorge weiter vorangetrieben, so dass Krebs bereits in sehr frühen Stadien erkannt werden kann. Je früher erkannt, desto einfacher und effektiver läst sich der Krebs bekämpfen. Die Rückfallsgefahr (Rezidiv) liegt bei Krebs allerdings recht hoch. Als geheilt gilt ein Patient erst, wenn 5 Jahre lang keine Rückschläge erlitten wurden.