Die Alzheimer-Krankheit, die eine altersbedingte Gehirnleistungsstörung darstellt, zeigt sich als häufigste Form in den Demenzerkrankungen. Die Ursache der Alzheimer-Krankheit ist bis heute noch unklar. Bei den Betroffenen ließen sich jedoch Genmutationen nachweisen, die Eiweißablagerungen im Gehirn auslösen. Ein stabiles, strukturiertes Umfeld ist für Alzheimer Patienten sehr wichtig. Alzheimerkranke profitieren von einfachen, sich wiederholenden Tagesabläufen.
Alzheimererkrankte leiden unter schubweisen Störungen des Gedächtnisses. Im Verlauf der Krankheit können Stimmungsschwankungen, Orientierungslosigkeit, Beeinträchtigungen des Denkvermögens, Gedächtnislücken und Beeinträchtigungen des Urteilsvermögens hinzukommen. Die Alltagsgestaltung fällt den Menschen mit Alzheimer zunehmend schwerer.
Zur Alzheimer Behandlung wurden verschiedene Medikamente entwickelt. Durch Antidementiva wird eine Verschlechterung der geistigen Leistungsfähigkeit eingedämmt. Problematische Verhaltensweisen können mit der Gabe von Antidepressiva oder Neuroleptika, die eine beruhigende Wirkung haben, gemildert werden. Das Hauptziel jeder, auch nichtmediatösen, Therapien ist es, die Leistungsfähigkeit und Stimmung des Alzheimererkrankten zu heben. Verschiedene Pflege- und Therapieformen wie Realitätsorientierung, kognitives Training und Verhaltenstherapien können eingesetzt werden. Alzheimer Patienten dürfen nicht überfordert werden. Die krankheitsbedingten Grenzen müssen akzeptiert werden.
Hilfe wird von den meisten Alzheimer Patienten eher bei der Alltagsbewältigung als im pflegerischen Bereich benötigt. Die individuellen Bedürfnisse des Patienten müssen bei der Auswahl der passenden Pflegeform beachtet werden. Der Einzug in eine auf Alzheimerkranke spezialisierte, stationäre Pflegeeinrichtung, eine individuell ausgerichtete Tagespflege oder ein ambulanter Pflegedienst können je nach Bedarf die passende Wahl sein.