Das ATL-Pflegemodell wird als Basis des AEDL-Pflegemodells angesehen. Kurz gesagt stellt das ATL-Pflegemodell ein Konzept zur ganzheitlichen Betreuung und Pflege von Hilfebedürftigen dar.
Das ATL-Modell lässt sich zurückführen auf Virginia Hendersons “Modell der 14 Bedürfnisse” und Nancy Ropers “Modell des Lebens”. Insbesondere die Selbstständigkeit der Patienten zu fördern bzw. zu erhalten, ist das Ziel des ATL-Modells. Im Kriterienkatalog sind zudem die Pflegediagnose, die Pflegeplanung und die Pflegeevaluation enthalten.
Den Menschen nimmt das ATL-Pflegemodell als ein beeinflussbares Individuum wahr. Dabei können seelisch-geistige und psychisch-biologische Aspekte sowie die Umgebung entscheidende Einflussfaktoren sein.
Folgende “12 Aktivitäten” stehen im Mittelpunkt beim “Aktivitäten des täglichen Lebens”-Pflegemodell:
Die Vielfalt der 12 Aktivitäten umfasst ein breites Spektrum, womit eine ganzheitliche Befriedigung und Erfüllung aller Grundbedürfnisse sowohl im geistigen als auch sozialen Bereich gewährleistet werden soll. Bei der Ermittlung der Pflegebedürftigkeit sowie des Hilfebedarfs können die genannten Bereiche hilfreich sein. Entsprechend stellt das ATL-Pflegemodell ein Bedürfnismodell dar, mit dem der individuelle Pflegebedarf bestimmt werden kann.