Eine Einrichtung, in der Sterbebegleitung stattfindet, wird als Hospiz bezeichnet. Meistens ist ein Hospiz ähnlich einem kleinen Pflegeheim organisiert, verfügt aber nur über wenige Betten. In Deutschland gab es im Jahr 2007 151 stationäre Hospize, 139 Palliativstationen in Krankenhäusern und 1450 ambulante Hospizdienste.
Zumeist wird eine spezielle Form von Pflegeeinrichtungen mit dem Wort Hospiz umschrieben. In diesen Einrichtungen werden Sterbende im Rahmen der Palliativpflege umfassend versorgt und gepflegt. Dabei gibt es sowohl teilstationäre und stationäre als auch ambulante Hospizvereinigungen.
Heutzutage wird unter Hospiz aber nicht nur eine konkrete Institution angesehen, sondern auch ein Konzept zur ganzheitlichen Trauer- und Sterbebegleitung. Hospize wollen folgende Qualitätskriterien erfüllen:
In Hospizen erhalten unheilbar Kranke in der letzten Lebensphase eine kompetente, respektvolle und umfassende Betreuung. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Kontrolle diverser Symptome. Schmerztherapie ist hier ein wichtiges Stichwort. Bei allen medizinischen und pflegerischen Handlungen steht der Wille des Kranken im Hospiz an erster Stelle. Trauerbegleitung wird zudem für alle Angehörigen angeboten. Zum größten Teil werden Hospize von gemeinnützigen Vereinen, Kirchen und gemeinnützigen Stiftungen und Organisationen getragen.
Das Ziel der Hospize ist es, das Sterben eines Patienten wieder in das „normale“ Leben zu integrieren. Die Angehörigen und Kranken sollen ein Stück Normalität vermittelt bekommen, was in einem Krankenhaus oder auch zu Hause häufig nicht mehr möglich ist.