Durch eine zeitweilige oder bleibende Nervensystems- oder Atemmuskulaturstörung kann beim Menschen eine eingeschränkte Eigenatmung erfolgen. Diese Patienten bedürfen einer ständigen maschinellen Unterstützung durch Beatmung. Es muss für die so genannten Beatmungspatienten eine ausreichende Sauerstoffzufuhr gewährleistet werden.
Betreuung von Beatmungspatienten zu Hause
In Krankenhäusern werden die Beatmungspatienten in den meisten Fällen nur innerhalb der Notversorgung behandelt, um sicher zu stellen, dass eine korrekte Einstellung der Beatmungsgeräte erfolgt. Angehörige müssen häufig schnell eine geeignete Lösung für die häusliche Betreuung der Beatmungspatienten finden, da sie Liegezeiten sich extrem verkürzen. Bei Langzeitbeatmungen findet die Beatmung in der Regel in Pflegeeinrichtungen oder in den eigenen Wohnräumen mittels Heimbeatmung statt.
Im Mittelpunkt stehen unabhängig von den Gründen für eine Beatmung immer die individuellen Bedürfnisse des Beatmungspatienten. Die Lebensqualität für Beatmungspatienten soll durch Heimbeatmung erheblich verbessert werden, so dass die Lebenszeit ebenfalls verlängert werden kann. Geschulte Pflegekräfte müssen regelmäßig die Beatmungsgeräte überprüfen und alle drei Monate muss ein Facharzt den Beatmungspatienten begutachten, untersuchen und gegebenenfalls die Beatmungsparameter neu einstellen.