AEDL ist die Abkürzung für “Aktivitäten und existenzielle Erfahrungen des Lebens”. Beschrieben wird damit ein Pflegemodell, welches einen fördernden Pflegeprozess bezweckt. Das AEDL Pflegemodell wurde von Monika Krohwinkel entwickelt und lehnt sich an das “Julis Modell der Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL)” an. Dabei ist der Mensch als Individuum zu sehen, das fähig ist sich selbst zu verwirklichen und sich stetig weiterzuentwickeln.
Im AEDL Pflegemodell versteht Krohwinkel die existenziellen Erfahrungen als Erfahrungen, die sowohl die eigene Existenz fördern als auch gefährden können. Das Erkennen der eigenen Grenzen verhilft dem Menschen zu einem Wachstum der eigenen Persönlichkeit. Die moderne Pflegewissenschaft hat allerdings erkannt, dass das AEDL-Pflegemodell unzureichend ist, da es einen wichtigen Aspekt wenig berücksichtigt. Daher wurde es zum ABEDL-Modell ergänzt, welches nun auch den Faktor “Beziehungen” einbezieht. Die Beziehung zwischen Pflegebedürftigem und Pflegepersonal hat großen Einfluss auf das psychische und körperliche Wohlbefinden beider Seiten.